Hallo, ich freu mich sehr, dass du diese Zeilen liest! Denn das bedeutet, dass du mehr über mich wissen möchtest. Mein Name ist Christa Martini. Ich wurde in Siebenbürgen geboren und bin mit 5 Jahren nach Deutschland gekommen.
Mein Leben war geprägt von den Dingen, die ich angeblich muss. Sitzen bleiben, brav sein, den Teller leer essen, mein Zimmer aufräumen. Später dann eine Ausbildung machen und einen guten Job finden, einen Mann finden, der mich versorgt und Kinder in die Welt setzen.
Mit 15 dachte ich, dass ich mit 25 verheiratet sein würde und in einem hübschen Haus mit meinem Mann und meinen zwei Kindern leben würde. Ich dachte, wenn ich das erreicht habe bin ich angekommen. Na ja mit 15 dachte ich auch, dass ich dann erwachsen sei und genau wissen würde was ich tue.
Doch schon die Sache mit der Ausbildung und dem guten Job gestaltete sich viel komplizierter als ich mit 15 angenommen habe. Meine Mutter wollte unbedingt, dass ich eine Banklehre mache. Ich selber wusste absolut nicht was ich möchte, denn es hat mir niemand beigebracht zu schauen was ich will, was mir wichtig ist. Ich wusste allerdings, dass ich keine Bankkauffrau werden will. Also entschloss ich mich weiter zur Schule zu gehen und erstmal Abitur zu machen. 3 Jahre später wusste ich zumindest schon mal, dass ich Menschen helfen will. Nach einem kurzen Ausflug an die Uni (Biologie) entschied ich mich für eine Ausbildung zur Krankenschwester.
Als Krankenschwester hab ich sehr viel über mich und über die Menschen an sich gelernt. Doch leider fand ich keine Erfüllung. Irgendwann stellte sich mir die Frage, ob das jetzt die nächsten 40 Jahre wirklich so weiter gehen soll.
Ich hungerte nach Anerkennung. Anerkennung, die ich von meinen Eltern nie erhalten habe. Also beschloss ich ein weiteres Mal an die Hochschule zurück zu gehen und Betriebswirtschaft zu studieren, denn damit kriegt man ja immer einen Job. 😀
Dieses Studium war geprägt von Sätzen wie: Du musst lernen. Du musst heim kommen. Du musst dies tun und das tun. Das Ergebnis war ein Burnout und Abbruch des Studiums. Ich begann eine Therapie, in der ich mich das erste mal mit mir selber auseinandersetzte. In der ich lernte, dass ich mir die Anerkennung nach der ich so lang gesucht habe auch selbst geben kann. In der ich lernte, dass ich selbst für mein Leben die Verantwortung trage und die Entscheidungen treffe.
In dieser Zeit lernte ich meinen späteren Partner kennen. Wir entschieden uns schnell eine Familie zu gründen und so wurde ich Mutter eines wundervollen Sohnes. Knapp 2 Jahre nach seiner Geburt starb mein Partner plötzlich. Mein Leben veränderte sich innerhalb einer Woche. Plötzlich war ich eine alleinerziehende Vollzeitstudentin.
Die Umstände führten dazu, dass ich auch mein 3. Studium relativ kurz vor Schluss abbrach. Mein Sohn war mir wichtiger. Ich ging zurück in meinen Job als Krankenschwester, um als Mutter wieder für ihn da sein zu können. In dem Bemühen ihm Mutter und Vater zu sein, den Haushalt zu machen und meinem Job nachzukommen, fühlte ich mich oft überfordert. Doch ich wollte unbedingt mein Bestes geben. Ich wollte perfekt sein, wollte, dass es ihm an nichts fehlt. Dieser Anspruch an mich selbst war unerfüllbar. Ich konnte einfach nicht überall gleichzeitig sein. Konnte nicht alles alleine schaffen.
Das Leben als Mutter war extrem anstrengend damals. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Und so machte ich mich auf die Suche. Es musste doch auch irgendwie einfacher gehen. In dieser Zeit begegnete ich Damian Richter. Ich entschloss mich die Coachingausbildung bei ihm zu machen.
Ich erkannte, wie wichtig es ist, dass es mir gut geht. Damit ich für meinen Sohn die beste Mutter sein kann, die ich zu sein vermag. Wenn ich mit mir selbst im Reinen bin, wenn ich authentisch bin und weiß was ich will, dann kann ich ihm alles geben was er braucht und ihn optimal in seiner Entwicklung unterstützen.
Heute ist mein Sohn 10 Jahre alt und wir haben eine wundervolle Beziehung zueinander.
Und wenn ich das erreicht habe, dann kannst du das auch.